Erlebnistour Hexenweg

Dass es mit Statistiken so eine Sache ist, wurde am vergangenen Samstag wieder einmal gründlich unter Beweis gestellt. Statistisch gesehen sind 60 % der Hovawarte schwarzmarken, 30 % sind blond und lediglich 10 % sind schwarz. Bei der Erlebnistour Hexenweg, die die Hundefreunde Niederelvenich durchgeführt haben, haben 8 Hovawarte teilgenommen: 3 x schwarzmarken und 5 x schwarz. Soviel zur Statistik.

Aber es soll hier ja nicht um statistische Werte gehen, sondern um einen Bericht über die Erlebnistour. So trafen sich also besagte 8 Hovawarte mit ihren Zweibeinern im oberbergischen Nirgendwo, genauer in Friesenhagen, um über die Höhen des Wildenburger Landes zu wandern. Wer wollte, konnte auf dieser Tour Wissenswertes über die Hexenverfolgung im Wildenburger Land erfahren, war dieser Landstrich doch im 16. und 17. Jahrhundert eine Hochburg der Hexenverfolgung.

Auch ich war mit meinen Leuten wieder dabei. Allerdings haben mich weniger die Berichte aus der dunklen Zeit interessiert. Vielmehr war es wieder eine tolle Gelegenheit, mit lieben Kumpels und ihrem Anhang zu wandern, zu schnüffeln, in einem Bach zu toben – einfach einen schönen Tag zu erleben. Und auch das Wetter spielte mit. Manche Wege waren zwar etwas matschig, aber das macht uns Hovis bekanntlich nicht viel aus. 

Eines habe ich bei diesen Wanderungen inzwischen gelernt: Unsere Zweibeiner sind uns in manchen Dingen sehr ähnlich. Uns Hovawarten wird gerne nachgesagt, wir wären immerzu hungrig und verfressen. Allerdings sind die Personen am anderen Ende der Leine auch nicht viel besser. Hin und wieder gibt es eine Pause, die Rucksäcke werden geöffnet und plötzlich futtern auch unsere Leute wie wild. Und immer gibt es eine Person, die eine besondere Flasche dabei hat und deren Inhalt großzügig verteilt. Auch beim Wandern reden sie übers Essen. Bruchstückhaft konnte ich was von Brot- und Kuchenbacken hören.

Nach 3 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt. Geschafft, aber glücklich und zufrieden über eine schöne Tour. Danach ging es, was soll ich sagen, wieder ans Futtern. Bentje und Ilvy luden in ihr Wochenenddomizil ein. Ich habe mir sagen lassen, dass es dort Suppe und anderes Leckeres gab. Leider konnte ich selber nicht dabei sein, weil meine Leute es vorzogen, noch weiter zu fahren. Aber keine Sorge, auch dort wurde gefuttert. Wuff.

Bosse

Hexenweg im Wildenburger Land

Start: Samstag 02.10.2021 um 12:00 Uhr

Treffpunkt: Sportplatz  51598 Friesenhagen

Länge: ca 10 km, 3 1/2 Stunden

Zu unserer Wanderung begeben wir uns ins Oberbergische Land, genauer auf den „Hexenweg“ im Wildenburger Land. Hier wird an die dunklen Zeiten der Hexenverfolgung in dieser Region erinnert, die im 16. und 17. Jahrhundert um das Kirchspiel Friesenhagen eine Hochburg des Grauens war, das in ganz Europa wütete. Tatsächlich bietet der Rundweg trotz der Konfrontation mit der beklemmenden Vergangenheit wunderschöne oberbergische Natur- und Kulturlandschaft.

Start und Ziel der Rundwanderung ist am Sportplatz in Friesenhagen. Von hier fahren wir im Anschluss der Wanderung gemeinsam zum Wochenenddomizil von unseren Hovawartfreundinnen Bentje und Ilvy im ca. 5 Kilometer entfernten Bettorf. In deren Garten bzw. auf der überdachten Terrasse wird  – ganz Corona konform - auch für unser leibliches Wohl mit einer kräftigen Suppe gesorgt.

Der Rundweg verläuft überwiegend auf befestigten Wald- und Schotterwegen mit meist moderaten Steigungen. Ein gelungener Mix aus Mischwald, Wiesen, Weite und Besiedelung sorgt für herrliche Ausblicke und großzügige Freilaufmöglichkeiten der rückrufsicheren und verträglichen Hovawarte.

Wir passieren diverse idyllisch gelegene Kapellen, haben einen kleinen Einblick in das Crottorfer Wasserschloss und queren das Örtchen Wildenburg unterhalb der gleichnamigen Burg.

Bitte bringt euch zusätzlich zu der zweckmäßigen Wanderkleidung mit festem Schuhwerk evtl. auch ausreichend warme Sachen für das gesellige Beisammensein an der Freiluft mit (Extra-Pulli, Decke etc).

Aufwandsentschädigung für die Verpflegung an die Hundefreunde Niederelvenich 10,00 € (zuzüglich der freiwilligen Spende für die Tourorganisation)

Anmeldungen bitte bis zum 28.09.2021 an Sabine Schöngen