Auf der Fahrt zum Treffpunkt an der Klosterruine Heisterbach sah es noch nach einer Tour in Regenbekleidung für die Zweibeiner aus. Die Begrüßung war ganz Corona-konform auch ein Winken im strömenden Regen aus dem Autofenster. Pünktlich zum Start der Tour um 12 Uhr hörte der Regen auf, und wir starten in Richtung des ersten Berges, dem Weilberg... weil wir auf den Berg gehen, war die Eselsbrücke dazu von Eva. Der Alterdurchschnitt der Vierbeiner war eher jugendlich, entsprechend dynamisch ging es auch Richtung Weilberg. Aber nicht nur die Vierbeiner waren dynamisch, wie Sabine, die sich wohl mit der Kirschtorte im Schwarzwald vergnügte, anmerkte, als wir doch sehr frühzeitig auf dem Petersberg im Biergarten unsere Ankunft mitteilten.
Die ersten wirklich spektakulären Ausblicke auf das Siebengebirge und das Rheintal gab es dann schon auf dem Weilberg. Bei dem Aufstieg auf den Weilberg und die anderen drei Berge halfen die Vierbeiner den Zweibeinern so gut es ging, wobei einige Vierbeiner etwas sehr ungestüm mit ihren Menschen waren, so dass auch mal mit vollem Körpereinsatz gebremst werden musste.
Bei der Ankündigung der Tour hat Sabine wirklich nicht zu viel versprochen. Nachdem wir uns mit dem Weilberg gut aufgewärmt hatten, ging es weiter zum Stenzelberg, der dann eine echte Herausforderung war. Mit Hilfe der Hovis, die ähnliche Qualitäten wie Schlittenhunde bewiesen, haben wir es bis ganz oben auf den Stenzelberg geschafft. Bei tollem Wetter, perfekter Fernsicht und netter Gesellschaft haben wir eine verdiente Pause eingelegt.
Ähnlich spektakulär ging es dann auf schmalen Wegen am Rand des alten Steinbruchs weiter in Richtung Nonnenstromberg. Die etwas schaurige Geschichte des Berges haben wir dann bei einer ganz kurzen Pause gehört, bevor es dann zum vierten und letzten Berg, dem berühmten Petersberg ging.
Nach der wirklich tollen aber auch anspruchsvollen Tour, haben wir uns eine ebenso anspruchsvolle und verdiente längere Pause im Biergarten auf dem Petersberg gegönnt. Danach ging es dann abwärsts wieder Richtung Kloster Heisterbach. Dort angekommen haben wir noch eine kurze Runde durch den Park und zur Klosterruine gemacht.
Nach den Fotos zu urteilen haben wir unsere Vierbeiner mal wirklich richtig müde bekommen, was für einige Zweibeiner aber wohl auch galt.
Vielen Dank an Eva als unseren Tourguide und an Sabine für die Vorbereitung der Tour. Übrigens war der 06.06. auch der Tag des Hundes. Ich glaube, alle unsere Hunde hatten einen tollen Feiertag!
Gundo Golla
Danke für die Fotos!
Steile Steige und spektakuläre Aussichten
Start: Samstag 06.06.2020 um 12:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Heisterbach, Heisterbacher Str., 53639 Königswinter
Länge: 8 km, 4 Stunden
Im wechselnden Auf und Ab erkunden wir gleich mehrere Höhepunkte auf eher unbekannten Pfaden und Steigen im Siebengebirge. Wir entdecken beeindruckende Felsformationen und tauchen ein in die wirklich einzigartige Natur in unmittelbarer Nähe der Rheinmetropolen Köln und Bonn.
Wir starten bei der Klosterlandschaft Heisterbach am Fuße des Weilbergs. Vom Kloster geht es sofort stetig bergauf über und um den Weilberg ( 247 m) und von dort auf den Stenzelberg. Der ehemalige Steinbruch am Stenzelberg ist vulkanischen Ursprungs. Für zahlreiche Kirchen der Region wurde hier in früheren Zeiten das Baumaterial mühevoll hergeholt. Heute genießen wir vor allem die beeindruckende Landschaft inklusive der Ausblicke nach Bonn am Rhein. Auf alpinen Steigen ist die Umrundung des Stenzelberg ein atemberaubendes Abenteuer, bei dem wir einmal mehr in puncto Geschicklichkeit, Trittsicherheit und Souveränität von unseren Hovawarten lernen können.
Auf schönen naturbelassenen Buchenwaldwegen wandern wir wieder abwärts und sodann auf den Nonnenstromberg. Wieder runter und hoch auf den Petersberg. Bei der Pause im Biergarten haben wir eine phantastische Sicht auf das Rheintal. Vom Petersberg geht es über den Rheinsteig ein letztes Mal bergab und zurück zur Klosteranlage, deren Besichtigung ein würdiger Abschluss dieser sehr abenteuerlichen Siebengebirgstour ist.
Abwechslungsreicher Mischwald , Vulkangestein, verschlungene, teils anspruchsvolle Steige und immer wieder überraschende Ausblicke sind typisch für diese spektakuläre Wanderung, abseits von den touristisch überlaufenen Hauptwegen. Im Naturschutzgebiet Siebengebirge besteht Leinenpflicht für die Hunde. Bitte wirklich ausreichend Wasser für Mensch und Tier in den Rucksack packen.
Einkehr im Biergarten Petersberg
Anmeldungen bitte bis zum 02.06.2020 an Sabine Schöngen