Karnevalssamstag, was macht man da, wenn man nicht im Karnevals- sondern im Hundeverein aktiv ist? Für die Hundefreunde Niederelvenich bot sich wie traditionell immer am ersten Samstag im Monat die Möglichkeit, an der Erlebniswanderung teilzunehmen.
Wir waren leider nur eine kleine Truppe, die wahren Karnevalsverweigerer sind auf Inseln oder Berge geflüchtet, die Jecken hat es zu den Zügen oder Feten verschlagen. Nun, ein harter Kern von fünf Hovawarten mit sechs Menschen startete dennoch die Tour oberhalb von Linz in Kalenborn und wanderte durch das Kasbachtal.
Gleich zu Beginn staunten wir über eine Trutzburg gegen den Brexit: von Peter Rabbit, Alice im Wunderland, Peter Pan, Artus, Tafelrunde, roten Telefonzellen und einem vermeintlichen Friedenspanzer war hier alles zu finden. Die freihoppelnden Kaninchen waren erstaunlicherweise völlig uninteressant für unsere Hunde.
Der Weg verlief bergab durch traumhaft schöne Wälder ständig neben Bächen und kreuzte häufig die Gleisstrecke der Kasbachtalbahn, die wir auf ihrer ersten Fahrt der Saison auch mehrmals zu Gesicht bekamen.
Wir passierten ein freundliches Örtchen und mussten dann doch wieder einige Höhenmeter aufsteigen, um einen tollen Blick auf das Rheintal zu genießen. Der Blick auf die Apollinariskirche in Remagen, die Erpeler Ley und natürlich auf Linz ließ den steilen Aufstieg schnell vermissen. Wir passierten die Burg Ockenfels, hier fanden wir erste Frühlingsboten in Form von Kirschblüten. Runter ins Dorf und noch einmal auf die Höhe, eine kurze Duplo-Pause, dann nur noch bergab nach Linz.
Im Örtchen trafen wir auf interessierte Passanten: „Was sind das für Hunde? Sind das nicht Hütehunde, habt ihr Schafe?“ Ich hätte deren Gesicht gerne gesehen, wenn Sabine geantwortet hätte: „Nein, Alpakas“ ..., aber wir haben nur kurz die Rasse beschrieben.
Nach einer gemütlichen Einkehr in Linz fuhren wir mit der Kasbachtalbahn, einem Schienenbus aus dem Jahr 1961, zurück nach Kalenborn, wo unsere Autos parkten.
Der Fahrer und die Schaffnerin waren sehr freundlich, und als Mitreisende hatten wir eine richtig sympathische Gruppe von jecken Krümelmonstern, Häschen und rosa Engelchen, die alle sehr begeistert von unseren Hunden waren.
Die Tour ruft geradezu nach einer Wiederholung mit mehr Hundefreunden und ist sicher in jeder Jahreszeit empfehlenswert!
Iris Jakob
Danke für die Fotos!
Im Kasbachtal nach Linz am Rhein
Start: Samstag 02.03.2019 um 12:00 Uhr
Treffpunkt: Bahnhofstr.12, Bahnhof Kalenborn, 53560 Vettelschoß-Kalenborn
Länge: ca. 12 km, ca. 4 Std.
Unsere heutige Streckenwanderung führt uns durch das Kasbachtal nach Linz am Rhein. Sehr komfortabel wandern wir auf Waldpfaden talwärts durch das urige Kasbachtal , in unmittelbarer Nähe zur Bahnstrecke. Mal kreuzen wir durch Unterführungen die Bahnlinie, mal über kleine Brücken den Bach. Nach dem großen Viadukt bei Kasbach ändert sich der Charakter der Tour , wenn wir uns über den Rheinsteig nach wenigen steilen Höhenmetern wunderschöne Blicke auf das Rheinpanorama verdient haben. Auf dem Weg zum Bahnhof durchqueren wir die Fußgängerzone von Linz.
Nach einer Stärkung im Traditionslokal "Zur Alten Post" wartet um 18:00 Uhr die Kasbachbahn, ein historischer Schienenbus auf uns. Wir haben extra für unsere Hundegruppe reserviert, denn nur Schoßhunde haben freien Zugang. Das „Steilstreckenbahnerlebnis“ , wenn durch das Zugfenster noch einmal der urwüchsige Wald und das Tal mit den schroffen Felswänden an uns vorbei zieht, ist nicht nur ein touristisches Highlight.
Mit Rücksicht auf andere Wanderer können die Hovawarte außerhalb der Orte frei laufen , in die Kasbachbahn müssen zwei steile Stufen überwunden werden.
Fahrpreis Kasbachbahn zugtouren.de/Kasbachtalbahn/Fahrplan/
Anmeldungen bitte bis zum 26.02.2019 an Sabine Schöngen