18.01. - 21.01.2019
Planung und Ausführung Sabine Schöngen und Frank Lehnen
Die zweiten Hun(d)srücktage - ein Hovawart erzählt...
Wenn Hovis reisen… verzieht sich graues Regen-Schmuddel-Wetter und strahlender Sonnenschein lockt bei klirrendem Frost in die Natur. Darauf hatten unsere Zweibeiner vertraut und sie wurden nicht enttäuscht. Nachdem sie mit uns Hovawarten im Januar 2018 ihr erstes Hovawart-Wanderwochenende im Hunsrück erlebt und sehr genossen hatten, sollte es im Januar 2019 wieder erlebnisreiche Tage in Kell am See geben. Es war leider nicht allen vom letzten Jahr möglich, wieder dabei zu sein, doch auch diesmal waren unsere Menschen eine bunte, gut sozialisierte Truppe aus vielen Regionen: Niederlande, Belgien, Finnland, Nordfriesland, Hamburg, aus dem Pott und anderen Bereichen Deutschlands. So unterschiedlich die 25 Menschen auch waren, sie verstanden sich mindestens so gut wie wir 18 Hovis und unser Quoten-Labrador.
Wie im letzten Jahr hatten zunächst unsere Menschen am Anreisetag etwas Zeit sich zu beschnuppern, bevor wir alle gemeinsam zu einer spannenden Fackelwanderung im Dunkeln aufbrachen. Wie zu erwarten, gingen wir Hovis respektvoll miteinander um und waren bereit, unser Bestes zum Schutz der Gruppe zu geben. Bei der Präsenz und Autorität, die wir ausstrahlten, hielten wir natürlich alle potentiellen Angreifer auf Distanz.
Wie haben die Menschen es uns gedankt? Wir mussten uns in den Ferienhäusern des Landal Parks Hochwald mit ganz normaler Abendmahlzeit begnügen, während sie sich an einem Buffet laben durften, zu dem alle etwas beigetragen hatten. Wir haben natürlich später gerochen, welche Köstlichkeiten es gab. Unsere Menschen dufteten nach Räucherfisch, verschiedensten Salaten, Käse, Würsten und vielen anderen Dingen, die auch wir zu gern probiert hätten.
Meine „Chefin“ (So nennt sie sich selbst… wenn sie’s glaubt... ) saß morgens am Frühstückstisch in unserem Haus am See und konnte den Blick gar nicht abwenden von den optischen Eindrücken, die sich ihr boten: mal bewegte, mal spiegelglatte Seeoberfläche, mal sich in der Eisfläche auf dem See spiegelnde Sonnenstrahlen, glitzernde Eiskristalle im Gras vor dem See… Aber ich bin schließlich ein Hovawart und geduldig, also sollte sie doch gucken… bis wir endlich alle gemeinsam starteten.
Am Samstag folgten wir unserem ortskundigen Tour-Guide Frank Lehnen durchs Müllerthal bei Berdorf in Luxemburg. Steile Felstreppen und enge Schluchten verlangten von uns Hunden und den Zweibeinern Kraft, Ausdauer und Trittsicherheit. Immer wieder nahmen wir ein Geraune unserer Menschen wahr, dass sie hinter manchen Felsvorsprüngen mit Orks oder Höhlentrollen rechnen müssten… Vielleicht hatten sie in ihrer Prägungsphase keinen Kontakt mit bizarren Felsformationen und reagierten deshalb etwas ängstlich,- dabei hatten sie doch uns als Beschützer!
Während sich die Menschen für grandiose Aussichten begeisterten, erschnupperten wir die abwechslungsreichen Duftspuren auf Fels, Waldboden und Pflanzen. Nur Wasser konnten unsere guten Nasen nirgends aufspüren. Dass es keine oder nur ausgetrocknete Wasserläufe gab, damit hatten unsere sonst sehr fürsorglichen Menschen nicht gerechnet. Wegen der Minusgrade hatten sie für sich hauptsächlich heiße Getränke dabei und nur wenig für uns geeignetes Wasser.
Doch hier zeigte sich, dass wir mit kompetenten Hundeführern unterwegs waren, die durchaus soziales Verhalten und Teamfähigkeit zeigten. Das wenige vorhandene Trinkwasser teilten sie so gut unter uns Hunden auf, dass wir alle unseren stärksten Durst stillen konnten.
Frank Lehnen hatte eine Wanderung von ca. 12 km ausgewählt. Wer wollte, konnte mittendrin abkürzen.
Mein Chef und meine Chefin entschieden sich bei strahlendem Sonnenschein für die wunderschöne lange Strecke und ich musste mir nach 4,5 Stunden ihr Ächzen und Stöhnen anhören. Ich lief ohne Murren mit (Hovawarte murren nie J J J ). Dafür habe ich abends eine wohltuende Massage eingefordert.
Nach einer regenerierenden Nachtruhe war ich Sonntagmorgen bei frostigen Temperaturen und erneut strahlend blauem Himmel bereit zu neuen Erlebnissen… und die gab es.
Weil einige Menschen und Hunde nach der ersten anstrengenden Tour ein wenig ihre Gelenke schonen mussten, gab es für sie am Sonntag die leichtere, aber ebenfalls wunderschöne Tour Traumschleife „Frau Holle“ (siehe Bericht unten ).
Wir anderen fuhren nach Kordel ins Butzerbachtal, wo alle wieder fantastische Naturerscheinungen genießen konnten und wir Hunde erfrischendes Wasser fanden und spannende Geschicklichkeitsübungen absolvierten.
Wir überquerten mehrmals den Bach und einen kleinen Wasserfall, balancierten über Hängebrücken und glatte Felsen…wir natürlich geschickter als die Zweibeiner… aber wir haben schließlich einen 4-Pfoten-Antrieb.
Auch auf dieser Tour gab es immer wieder heftige An- und Abstiege, aber auch erholsame Pausen mit Stärkungen für uns und die Menschen, für diese obendrein grandiose Aussichten.
Wir besuchten die Genoveva-Höhle, ein beeindruckendes Highlight sogar für uns Hunde.
Nach weiteren Anstrengungen gelangten wir zur Klausenhöhle. Hier hinein konnte ich wegen einer steilen Leiter meinem Chef nicht folgen. Zwar war er bei den Hun(d)srücktagen im letzten Jahr schon mal verloren gegangen, aber ich wollte ihn nicht gleich maßregeln sondern ein Alternativverhalten anbieten. Ich versuchte, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, indem ich einen ungestümen Aufstieg am steilen Fels antäuschte… Das veranlasste ihn schließlich zum Abbruch seines Verhaltens.
Was man als Hovi nicht alles anstellen muss, um den Homo sapiens zur Vernunft zu bringen! Kaum sieht er ein dunkles Loch, muss er hineinklettern...
Während sich die abgekämpften Wanderer nach einer Pause ein letztes Mal im Restaurant Fronhof an „unserem“ See stärkten, gönnten wir Hunde uns ein ausgiebiges Nickerchen.
Am Mittag unseres Abreisetages gab es für mich und wenige andere noch eine kurze Tour, die uns über den Knüppeldamm durch ein Quellmoor führte, während Andere sich bereits auf ihre längere Heimreise begaben oder die Zeit nutzten, sich noch eine der umliegenden sehenswerten Städte anzusehen.
Dann hieß es auch für die Letzten Abschied nehmen.
Im Namen aller Vierbeiner bedanke ich mich bei der freundlichen Menschentruppe mit einem herzlichen „Wuff“ dafür, dass sie uns so spannende Erlebnisse ermöglicht haben, ganz besonders bei dem Organisationsteam Sabine Schöngen und Frank Lehnen (Ihr habt Euch so viel Mühe gegeben und an alles Wichtige gedacht!).
Ich freue mich auf ein nächstes Mal!
Dexter mit Angelika & Volker Kelch
Müllerthal in Luxemburg
Butzerbachtal, Römerpfad und Burg Ramstein bei Kordel
Traumschleife Frau Holle am 20.01.2019
Am Sonntag haben sich ein paar Leute unserer Gruppe dazu entschlossen, eine „einfache“ Strecke zu bewandern und sich der Abschlusstour des vergangenen Jahres besonnen. So fanden sich mit den unterschiedlichsten Beweggründen (schmerzende Knie, verschlafen, kranker Hund, noch was vor… ) 8 gutgelaunte Menschen und 6 Hovawarte bei schönstem Winterwetter – die Sonne schien vom blauen Himmel und es war knackig kalt - zur Traumschleife Frau Holle ein.
Nach einem sehr kernigen - sprich steilen - Anstieg, der etwa zehn Minuten dauerte (für mich fühlte es sich allerdings viel länger an… ), fanden wir uns atemlos, aber glücklich auf einem wunderschönen Höhenweg wieder. Es ging durch Wälder, an nebelverhangenen Lichtungen vorbei auf weichem Boden mit leichtem Bergab und Bergan.
Es wurden schöne Gespräche geführt und herumgealbert, und die Hunde, die sich ausnahmslos gut verstanden, konnten miteinander herumtollen. Nach einer kleinen Jause mit Tee und Bütterken, bei der wir unsere von den Hundefreunden gesponserten Sitzkissen testen konnten (keiner hatte nämlich einen kalten Popo), ging es bald weiter über die drei kleinen Brücken.
Nach einem weiteren leichten Anstieg mit kleiner Rast führte uns der Weg wieder hinab zum Parkplatz. Dort mussten wir uns leider von Champ mit Familie verabschieden. Die anderen haben sich noch zu Kaffee und Kuchen im Landal-Park eingefunden, um die schöne Wanderung ausklingen zu lassen.
Es war eine wunderbare und erholsame Tour – und hätte Balou nicht vom ersten Tag solchen Muskelkater gehabt, wäre ich glücklich gewesen, ihn dabei gehabt zu haben… Es war ein gelungenes Wochenende mit tollen Menschen und Hunden!
Martina Heine
Traumschleife Frau Holle
Wir freuen uns auf die 2. Auflage unserer Hun(d)srücktage!
Ausgangspunkt ist der Ferienpark Landal Hochwald am Keller Stausee. Hier stehen uns zu günstigen Konditionen Ferienhäuser zur Verfügung.
Auf dem Programm stehen 4 Tage Erlebnistouren und Abenteuerwandern in beeindruckenden und traumhaften Naturlandschaften:
Im Nationalpark Hunsrück erkunden wir märchenhafte Wälder, Wiesen und Moorgebiete in scheinbar unberührter Natur.
Im Müllerthal in der "Luxemburgischen Schweiz" gelangen wir über Pfade und Steige, durch beeindruckende Schluchten zu bizarren Felsformationen und in spektakuläre Höhlen.
Infos Wanderwochenende
Freitagabend findet zum Auftakt unseres Wochenendes ein Fackelzug statt. Samstag und Sonntag werden je 2 Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angeboten. Montagvormittag enden unsere Hun(d)srücktage mit einem Abschlussspaziergang ins Quellmoor Weyrichsbruch.
Die Teilnahme an den anspruchsvollen Halbtagestouren erfordert eine gute bis sehr gute Grundkonstitution und Trittsicherheit von den Hovawarten und ihren Leuten. Wahlweise bieten wir in diesem Jahr Samstag und Sonntag auch eine einfache Tour-Variante an (ca. 5 km).
Als Alternative zu den geführten Wanderungen können in Eigenregie Ausflüge in die Städte Trier oder Luxemburg oder in die kleinen Weindörfer in der unmittelbaren Umgebung gemacht werden.
Die Ferienhäuser sind für Selbstversorger ausgestattet. Im Park gibt es einen kleinen Supermarkt sowie ein Restaurant und eine Bar für das volle Verwöhnprogramm.
Die gemütlichen Winterabende können im eigenen Ferienhaus mit offenem Kamin oder zusammen mit der Gruppe verbracht werden.
Weitere Informationen findet ihr unter Landalpark Hochwald
Ablauf Wanderwochenende
Freitag 18.01.2019
ab 15:00 Uhr Ankunft und Einzug in die Ferienhäuser
17:30 Uhr Begrüßung und im Anschluss Fackelzug um den See
20:00 Uhr Mitbring-Buffet und Kennenlernen
Samstag 19.01.2019
Geführte Wanderung im Müllerthal/Luxemburg
Auf Pfaden und Steigen zwischen spektakulären Felsformationen im Herzen der "Luxemburgischen Schweiz"
Tourlänge ca. 12 km oder 5 km
Sonntag 20.01.2019
Geführte Wanderung im Nationalpark Hunsrück
Atemberaubendes, wildromantisches Erlebniswandern in scheinbar unberührter Natur
Tourlänge ca. 12 km oder 5 km
Montag 21.01.2019
Frühstück und Schlüsselrückgabe bis 10:30 Uhr
Abschlussspaziergang im Quellmoor Weyrichsbruch
Allgemeines
Unterkunft
Freitag 18.01.2019 15:00 Uhr - Montag 21.01.2019 10:30 Uhr
Anreise auch am Donnerstag 17.01.2018 möglich. Aufpreis EUR 30,00/Haus.
Kosten/Haus für das Wochenende (inkl. Bettwäsche, Kurtaxe, Hunde)
EUR 145,00 4 Personen Haus (2 Hunde erlaubt)
EUR 175,00 6 Personen Haus (2 Hunde erlaubt)
Teilnahmegebühr
EUR 40,00 1 Teilnehmer / 1 Hund
EUR 60,00 1 Teilnehmer / 2 Hunde
EUR 60,00
2 Teilnehmer / 1 Hund
EUR 80,00 2 Teilnehmer / 2 Hunde
Beispiel 4 Personen Haus
Anmeldung
Anmeldung bitte bis zum 23.12.2018!
Bankverbindung
VR-Bank Rhein-Erft eG
IBAN DE19 3716 1289 1014 9900 18
BIC GENODED1BRH
Anreise
Landal Hochwald Feriendorf
Hochwald 1
D-54427 Kell am See
Fon +49 (0)6589 914 70
WICHTIGE INFORMATION ZUR VERWENDUNG VON FOTOS!!! (DSGVO)
Liebe Hundefreunde, liebe Gäste!
Wie im vergangenen Jahr werden wir wieder Fotos auf den Touren machen und möchten diese für unsere Homepage, für einen Bericht auf der Homepage der HZD und auch für die Hovi Live verwenden.
Bitte meldet euch bei uns und teilt uns mit, wenn wir keine Fotos von euch und euren Hunden veröffentlichen dürfen. Wir nehmen den Datenschutz ernst und werden dies respektieren.
Eine Liste, in die ihr euch eintragen könnt, falls wir keine Fotos von euch veröffentlichen dürfen, liegt im Konferenzhaus aus.
Vorstand und Orga-Team der Hundefreunde Niederelvenich e.V