Stadt/Land/Fluss in R(h)einform!
Ausgangspunkt waren die Hundewiesen in Westhoven. Kurz nach dem Start ließ einer der Halbstarken unser aller Adrenalinspiegel erstmal ordentlich in die Höhe schnellen. In seinem jugendlichen Leichtsinn forderte er einen der Rüden im gesetzteren Alter lauthals zum Spielen auf, was dieser entschieden empörend fand. Nachdem auch den Hündinnen unmissverständlich mitgeteilt wurde, dass sie sich hier heraushalten müssen und die Jungs eine Ansage bekamen, dass Krawall auf unseren Touren völlig unakzeptabel ist, stand einem entspannten Nachmittag nichts mehr im Wege.
Bewölkter Himmel und angenehme 18 Grad waren das perfekte Wetter für uns: nicht zu heiß für unsere Hovawarte, aber wenig versprechend genug für die Kölner, um nicht in Scharen das Rheinufer zu belagern. Dennoch war es eine ordentliche Herausforderung für Hundeführer und Hovawarte, sich den Gepflogenheiten der vielen Freizeitsportler anzupassen. Es ist doch sehr erstaunlich, wie viele Fahrräder keine Klingel besitzen und wie viele sehr viel kleinere Hunde kamikazeartig eine Truppe angeleinter Hovawarte plus Doberfrau stürmen, mit stolzem Lächeln am anderen Ende der sicher eingerollten Flexileine. Da unsere Hovawarte sich jedoch in jeder Situation vorbildlich und rücksichtsvoll verhielten, ernteten wir auch viel Lob und Anerkennung für unsere schönen und zivilisierten Hunde. Über die Porzer Promenade gelangten wir bis zum Yachthafen an der Freizeitinsel Groov und zur Fähranlegestelle.
Nachdem wir mittels eines roten Klappschildes die Fähre zu uns bestellt hatten, teilten wir diese lediglich mit einem Fahrradfahrer, der auf die andere Rheinseite wollte. Recht zerbrechlich wirkte unser "Krokodil F" in der Nähe von zwei großen Frachtern, und auch der Seegang war beachtlich, Wir wurden ordentlich durchgeschaukelt, gelangten aber nach guten 5 Minuten (für nur 2.00 Euro!) sicher ans Ufer von Weiß.
In der weitläufigen Auenlandschaft konnten unsere Hunde nach Herzenslust laufen und schwimmen. Auch an der "Kölschen Riviera" bei Rodenkirchen hatten wir weite Strecken der Strände ganz für uns alleine. Netterweise hatte sich Indira nur neben dem Fischkopf mit Gräten gewälzt, und Barney hat uns zuliebe auf einen Happen Möwenaas verzichtet.
In der "RheinSTATION" hatte man uns ein geschütztes Eckchen auf dem Sonnendeck mit Blick auf den Rhein zurecht gemacht und herzlich bewirtet. Bei köstlichen Salaten mit Pfifferlingen, Flammkuchen und kühlen Getränken stärkten wir uns für die letzte Etappe. Anerkennende Kommentare und erstaunte Blicke durften wir genießen, als wir das Lokal verließen: "Das hat man ja gar nicht gemerkt, dass hier ein Nest so vieler braver und großer Hunde war..."
Treppauf über die laute, viel befahrene Autobahnbrücke, wieder treppab, hatten uns an den Poller Campingplätzen die klingellosen Fahrradfahrer, Jogger und alle anderen Freizeitsportler wieder. Nach einem Abstecher auf die Hundewiesen erreichten wir nach gut 6 Stunden unsere Autos;
sehr zufrieden mit unserer bereits zum vierten Mal sehr harmonischen Gruppe und unseren Begleitern, mit denen wir uns wirklich auf jedem Parkett sehen lassen können.
Sabine Schöngen
Danke für die Fotos!
Rechts und links vom Rhein
Von Poll nach Rodenkirchen
Start: Samstag 05.08.2017 um 12:00 Uhr
Treffpunkt: Köln Westhoven, In der Westhovener Aue
Länge: ca. 14 km/ ca. 4,5 Stunden
Ausgangspunkt der Tour sind die Hundewiesen in den Westhovener Auen. Inmitten von etlichen Freizeitsportlern laufen wir entlang des rechtsrheinischen Ufers über Porz, am Yachthafen vorbei bis zur Freizeitinsel Groov. Hier besteht für die Hunde in seichten Strandbuchten die Möglichkeit zur Abkühlung.
Die Fähre Krokolino bringt uns auf die linke Rheinseite nach Weiß, zu weitläufigen Uferflächen mit Freilaufmöglichkeit und weiteren Badestellen für die Hunde.
Wir passieren einige Ruderclubs und Campingplätze, bevor wir in Rodenkirchen in der Nähe der "Kölschen Riviera" einkehren.
Auf der letzten Etappe ist beim Überqueren der Rodenkirchener Brücke nochmals die Umwelttauglichkeit unserer Hovawarte gefragt. Der Rundweg endet mit der Möglichkeit zum abschließenden Austoben auf der Hundewiese.
Einzelne Passagen dieser Erlebnistour sind stark von Radfahrern, Joggern und Spaziergängern frequentiert. Gegenseitige Rücksichtnahme sowie Souveränität und eine gute Leinenführigkeit der Hovawarte werden bei der Teilnahme vorausgesetzt.
Einkehr: Restaurant RHEINSTATION
Anmeldungen bitte an Sabine Schöngen